1st-Level Supporter, Produktmanager, Solution Architect – bei HIN arbeiten Personen aus verschiedensten Berufsgruppen zusammen. In unserer Blogserie stellen HIN Mitarbeitende ihren Job und ihre Aufgaben vor. Den Auftakt macht Katja, die in diesem ersten Beitrag über ihren Arbeitsalltag als Requirements Engineer erzählt.
Das macht ein Requirements Engineer
Ein Requirement Engineer bildet die Schnittstelle zwischen dem Kunden oder Nutzer und der IT-Entwicklung. Sie nimmt die Anforderungen – auf Englisch Requirements – an ein Programm, ein System oder eine Software auf, validiert und analysiert sie. Die Informationen hierfür bekommt sie entweder direkt vom Nutzer oder von einem Vertreter der Business-Seite, der die Kundensicht und die Marktanforderungen kennt. Als Requirements Engineer ist es also wichtig, Fragen zu stellen und zuhören zu können. Wir möchten etwas erkunden, analysieren, den Sachen auf den Grund gehen.
Die gefundenen Anforderungen werden vom Requirements Engineer analysiert und strukturiert, damit auch das entwickelt wird, was die User brauchen und wollen. Auch nicht-funktionale Anforderungen wie zum Beispiel die erwarteten Volumina oder die gewünschte Performance sind wichtige Inputs für die Architekten.Des Weiteren verwaltet ein Requirements Engineer auch die Anforderungen bestehender Systeme, da jedes System wächst und weiterentwickelt wird.
Das mache ich bei HIN
Im Rahmen eines grossen Projektes soll die HIN Plattform einer Gesamterneuerung unterzogen werden. Sie wurde vor einigen Jahren konzipiert und seither ständig erweitert, angepasst und stellenweise erneuert. Doch man kann sich das vorstellen wie bei einem Haus: Man kann dieses während einer gewissen Zeit ausbauen, gewisse Teile renovieren – doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, zu dem man von Grund sanieren oder gar neu bauen muss. Meine Aufgabe ist es nun zu Beginn, beim Aufgleisen des Projektes mitzuhelfen. Dafür schaue ich mir die aktuelle IT-Landschaft von HIN an: Wie sind die Systeme heute aufgebaut? Wie und wo laufen sie? Was soll nach einer Gesamterneuerung besser oder anders sein?Zusätzlich arbeite ich am E-Rezept Schweiz Service mit. Dieser ermöglicht es Gesundheitsfachpersonen, digitale Rezepte einfach und gesetzeskonform auszustellen. Die Software wird von einem Implementationspartner umgesetzt. So habe ich in Zusammenarbeit mit dem Service-Manager das Pflichtenheft für diesen Partner erstellt. Sobald etwas Testbares vorhanden ist, werden wir testen und später bei der Überführung in die Produktion helfen.Das fasziniert mich an meinem Beruf
Das Gesundheitswesen ist für mich ein neuer Bereich, ich bin erst seit anfangs Jahr bei HIN. Wie die Akteure im Gesundheitswesen arbeiten, was ihren Alltag prägt, das ist für mich Neuland. Ebenfalls hatte ich bisher mit den Themen rund um IT-Security nur am Rande zu tun.HIN hat sich «einfache Sicherheit» auf die Fahne geschrieben. Dieser Leitsatz ist zentral: Das E-Rezept Schweiz soll einfach zu nutzen sein und auch die neue HIN Plattform soll unter diesem Motto stehen. Herauszufinden, was von den Anwendern als «einfache Sicherheit» wahrgenommen wird, was dies technisch bedeutet, welche technologischen Neuerungen erwartet werden dürfen und wie einfach Sicherheit aus regulatorischer Sicht überhaupt sein kann – das sind faszinierende und gleichzeitig herausfordernde Fragen.Katja
Requirements Engineer bei HIN.