An Halloween macht der Schrecken durchaus Spass – nicht aber, wenn er Sie im wirklichen Leben einholt, zum Beispiel durch eine Cyberattacke in Ihrer Praxis oder Institution. Mit unseren 5 Tipps machen Sie Cyberkriminellen das Leben schwer.
1. Browser aktuell halten
Der erste Grundsatz zum sicheren Surfen im Internet lautet: Nutzen Sie immer die aktuellste Version Ihres Browsers. Aktualisieren Sie Ihren Browser also zeitnah, sobald eine neue Version verfügbar ist. Denn Updates und Aktualisierungen schliessen häufig bekannte Sicherheitslücken, die Cyberkriminellen ein Einfallstor bieten.
2. Wachsam sein beim Surfen im Internet
Achten Sie beim Aufrufen neuer Webseiten auf das Schloss-Symbol oben links neben der Anzeige der URL: Ein Schloss bedeutet, dass die Verbindung zwischen Ihrem Computer und der Webseite verschlüsselt ist. Erscheint hier hingegen ein Ausrufezeichen, verlassen Sie die Webseite am besten und geben Sie keinesfalls Informationen über ein Kontaktformular ein. Wichtig: Auch eine als «sicher» gekennzeichnete Website kann Viren-verseucht sein – achten Sie daher bei der Eingabe der URL auf die korrekte Schreibweise.
Sichere Verbindung
Unsichere Verbindung
Laden Sie keine Ihnen unbekannten Programme oder Programme von Ihnen unbekannten Websites herunter. Bei benötigten Dateien oder Programmen achten Sie am besten darauf, dass Sie diese nur von der Webseite des Originalherstellers downloaden.
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3. Jedes Arbeitsgerät schützen
Haben Sie auf jedem Computer und Notebook Ihrer Praxis oder Institution einen aktuellen Virenschutz installiert? Dies ist wichtig, denn diese Programme scannen alle hereinkommenden Daten auf Bedrohungen wie bösartigen Code oder verdächtiges Verhalten. Werden sie fündig, blockieren oder entfernen sie entsprechende Dateien oder Programme sofort. Auch lokale Dateien überprüft ein Virenschutz ständig auf mögliche Infektionen. Ohne Virenschutz findet diese Prüfung und Bereinigung nicht statt. Somit ist die Gefahr gross, dass Schadsoftware nicht erkannt wird.Ein Virenschutz ist sowohl auf Windows- als auch auf Mac-Geräten ein Muss. Denn die Zeiten, in denen es sich für Cyberkriminelle nicht lohnte, Mac-Geräte anzugreifen, sind leider vorbei…Nutzen Sie noch kein Antivirus-Programm? In Ihrer HIN Mitgliedschaft ist der Virenschutz HIN Endpoint Security inbegriffen. Um ihn zu nutzen, ist lediglich eine einmalige Installation erforderlich.
4. Sich Zeit nehmen beim Lesen der E-Mails
Zeitdruck, Stress und Unaufmerksamkeit spielen Cyberkriminellen in die Hände. Es hilft, wenn Sie sich bewusst Zeit nehmen beim Lesen Ihrer E-Mails. Verstehen Sie eine Nachricht nicht sofort oder erscheint Ihnen etwas verdächtig, zig andere Aufgaben und Arbeiten erfordern jedoch gerade ebenfalls Ihre Aufmerksamkeit? Dann lassen Sie die E-Mail erst einmal liegen und denken Sie später in einer ruhigen Minute sorgfältig darüber nach. Sind Sie dann noch immer unsicher, fragen Sie am besten per Telefon oder mündlich beim Absender der Nachricht nach. Das gilt übrigens auch, wenn Ihnen in der E-Mail weise gemacht wird, das Anliegen sei sehr dringend. Denn Cyberkriminelle nutzen Zeitdruck gezielt für Ihre Zwecke aus.5. Stets wachsam sein
Ein einziger falscher Klick kann im schlimmsten Fall grossen Schaden anrichten. Deshalb ist es wichtig, sich im Arbeitsalltag der Relevanz der IT-Sicherheit jederzeit bewusst zu sein. Das gilt für jeden einzelnen Mitarbeitenden, von der MPA bis zum Chefarzt. Und leider reicht es nicht aus, einmal diesen Artikel zu lesen oder ein Merkblatt zur Cybersicherheit an alle Mitarbeitenden zu verteilen… Zu schnell gehen die gelesenen Informationen im oft hektischen Arbeitsalltag wieder vergessen. Sehr hilfreich sind hingegen Schulungen, die für die Gefahren sensibilisieren und eine sogenannte «Awareness» für das Thema schaffen.
HIN Academy: Bewusstsein für IT-Sicherheit und Datenschutz schaffen
Die HIN Academy sensibilisiert Gesundheitsfachpersonen nachhaltig für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz. Dabei geht es nicht um reine Informationsvermittlung, sondern es soll ein langfristiges Bewusstsein für die Gefahren der Cyberkriminalität und die Relevanz des Datenschutzes geschaffen werden.Probieren Sie es aus, melden Sie sich noch heute für eine 90-minütige Online Awareness Schulung an!
So erkennen Sie schädliche E-Mails
- unpersönliche E-Mail
- fehlerhafte Anrede
- direkte Aufforderung, auf Anhänge zu klicken oder einen Link zu öffnen
- das Anliegen ist angeblich sehr dringend
- der bekannte Teil der Mailadresse wird mehrfach verwendet, aber nicht weiter personalisiert
- Links zeigen auf andere Ziele als der vorgetäuschte Absender (dies erkennen Sie, indem Sie die Maus auf Link bewegen, aber nicht klicken)
Es gilt: Schädliche E-Mails sind heute meistens gut getarnt. Oft treffen nicht alle der oben genannten Punkte zu.