Die HIN Community wächst: neue Partnerschaft mit dem EMR

Die HIN Community wächst: neue Partnerschaft mit dem EMR

Stefan Müller
Stefan Müller

Das ErfahrungsMedizinische Register EMR setzt sich für den Schutz der Patientinnen und Patienten in der Komplementär- und Alternativmedizin ein – und damit auch für den Schutz der Patientendaten in der digitalen Welt. Die Leiterin des EMR, Françoise Lebet, spricht im Interview über Datenschutz und Digitalisierung in der Erfahrungsmedizin ebenso wie über die gemeinsamen Ziele mit HIN.

 Das ErfahrungsMedizinische Register – kurz EMR – prüft seit 1999 die Qualifikation von Therapeutinnen und Therapeuten, die Behandlungsmethoden wie Naturheilkunde, Craniosacral Therapie oder Kunsttherapie anbieten. Das EMR beurteilt sie nach Kriterien wie abgeschlossene Ausbildung, praktische Erfahrung mit Patienten und strafrechtliche Unbescholtenheit und zeichnet sie mit dem EMR-Qualitätslabel aus.Das EMR-Qualitätslabel bietet Sicherheit und Orientierung bei der Suche nach kompetenten Therapeutinnen und Therapeuten. Aktuell sind 23’700 Therapeutinnen und Therapeuten für insgesamt rund 180 Behandlungsmethoden EMR-zertifiziert.

Datenschutz ist Patientenschutz

Der Schutz der Rechte von Patientinnen und Patienten ist eine Werthaltung, die das EMR und HIN verbindet. Da die beiden Organisationen auf dasselbe Ziel hinarbeiten, sind sie eine ideelle Partnerschaft und Zusammenarbeit eingegangen. Als erster Schritt wurde per Anfang Juni 2021 das HIN EMR Abo lanciert, ein bevorzugtes Angebot exklusiv für Therapeutinnen und Therapeuten mit EMR-Qualitätslabel.

 Zum Begriff «Erfahrungsmedizin»

Naturheilkunde, Komplementär- oder Alternativmedizin sind zugegebenermassen geläufigere Bezeichnungen – allerdings nur schwer fass- und abgrenzbar und unzureichend. Das EMR hat deshalb einen Begriff geprägt, der die Vielfalt der rund 180 Behandlungsmethoden und das zugrunde liegende Erfahrungswissen betont: Erfahrungsmedizin.

Françoise Lebet

Interview mit Françoise Lebet

Françoise Lebet ist Geschäftsführerin Eskamed AG / EMR und seit 2011 beim EMR tätig.

Die Digitalisierung hat sich auch im Gesundheitswesen verstärkt. Wie sind frei praktizierende Therapeutinnen und Therapeuten davon betroffen?
Erfahrungsmedizinische Therapeutinnen und Therapeuten stehen häufig mit anderen Gesundheitsfachpersonen sowie Patientinnen oder Klienten in Kontakt. Aus Datenschutzgründen kommen dabei oft noch Post oder Fax zum Einsatz. Denn ein vertraulicher und sorgfältiger Umgang mit sensiblen Daten ist für Therapeutinnen und Therapeuten mit EMR-Qualitätslabel eine Selbstverständlichkeit. In einer zunehmend digitalisierteren Welt Datenschutz zu gewährleisten, ist jedoch nicht mehr ganz so einfach und selbstverständlich. 

Das ErfahrungsMedizinische Register EMR vergibt ein Gütesiegel, das EMR-Qualitätslabel. Was sagt es aus und wozu dient es?
Das EMR prüft die Qualifikation von Therapeutinnen und Therapeuten der Erfahrungsmedizin und zeichnet sie mit dem EMR-Qualitätslabel aus. Die mit diesem Gütesiegel ausgezeichneten Therapeutinnen und Therapeuten haben eine seriöse Ausbildung abgeschlossen und lassen ihre Qualität regelmässig prüfen. Damit leistet das EMR einen wichtigen Beitrag zum Patientenschutz und bietet Sicherheit und Orientierung in diesem Bereich des Gesundheitswesens. Fast alle Krankenversicherer nutzen das EMR-Qualitätslabel, um zu entscheiden, welche erfahrungsmedizinischen Leistungen sie im Rahmen von privaten Zusatzversicherungen vergüten. 

Datenschutz und Patientengeheimnis sind ein zentraler Bestandteil vom Berufskodex des EMR. Wie zeigt sich das im Praxisalltag?
Das EMR ist seit jeher dem Patientenschutz verpflichtet. Und dazu zählt auch der Schutz von Patientendaten. EMR-zertifizierte Therapeutinnen und Therapeuten wahren die Schweigepflicht über sämtliche Belange ihrer Patientinnen und Patienten und sorgen dafür, dass sämtliche Daten ihrer Patientinnen und Patienten vor dem Zugriff Unberechtigter geschützt sind. 

Das EMR und HIN haben per Anfang Juni 2021 eine Partnerschaft begründet. Wie ist es zur Partnerschaft mit HIN gekommen und welche Ziele möchten Sie mit uns erreichen?
Der Schutz der Rechte von Patientinnen und Patienten ist eine Werthaltung, die das EMR ganz selbstverständlich mit Organisationen und Unternehmen verbindet, die auf dasselbe Ziel hinarbeiten. Die ideelle Partnerschaft und Zusammenarbeit mit HIN erschien daher nur folgerichtig. Mittlerweile gehören der HIN Community Ärzte und Apotheker genauso wie Versicherer, Pflegende sowie Therapeutinnen und Therapeuten an – damit alle an einem Behandlungsprozess beteiligten Gesundheitsfachpersonen sich auch digital auf Augenhöhe austauschen können, in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen.

Stefan Müller
Autor: Stefan Müller - Senior Key Account Manager

Als Experte für unsere Anschlüsse informiere und berate ich Sie in meinen Beiträgen über Ihre Möglichkeiten genauso wie über neue Mitglieder der HIN Community. Lernen Sie mit mir die vielfältige HIN Community kennen und verpassen Sie keinen Ihrer Vorteile, die Sie mit dem HIN Anschluss geniessen.

Expertise
Nur wer Produkte und ihre Funktionen kennt, kann den Kunden bestmöglich beraten. Ich sehe mich bis heute nicht als Verkäufer, sondern als Berater. Im Kontakt mit Kunden stehe ich fortdauernd und innerhalb meiner Tätigkeit in vielerlei Rollen – dies nun schon seit 15 Jahren bei der HIN. Ich führe Kundengespräche vorzugsweise persönlich, nur so kann ich sicher sein, dass Sie nach der Beratung all Ihre Möglichkeiten kennen.

Redaktionelle Inhalte
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Ganz persönlich
Privat zieht es mich ins Freie. Bei sportlichen Aktivitäten kann ich hervorragend meinen Kopf auslüften und das rund ums Jahr.  Vom rasanten Skifabfahrten über idyllisches Skitouring bis hin zum Inlineskaten, Biken, Kajak fahren und Stand up paddling, aber auch Yoga. Ausserdem bin ich begeistertes Mitglied im Sportclub und betreibe dort Fussball und Unihockey. Zwischendurch finde ich aber auch mal ruhige Stunden, in denen ich mich der Fotografie widme.

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