«Sorge tragen zu Klienten heisst auch Sorge tragen zu deren Daten»

«Sorge tragen zu Klienten heisst auch Sorge tragen zu deren Daten»

Stefan Müller
Stefan Müller

Neu ist auch die Stiftung Heilsarmee Schweiz Teil der HIN Community. Die Organisation unterstützt Menschen aller Altersgruppen, für die sonst niemand da ist. Wie die Heilsarmee die Daten ihrer Klienten schützt und wieso Informationssicherheit nicht nur eine Frage der Technik ist, erklärt CIO Mathias Haller im Interview.

Stefan: Herr Haller, die Stiftung Heilsarmee Schweiz ist wohl den meisten von uns ein Begriff. Welche Ziele verfolgen Sie?

Mathias Haller: Die Heilsarmee setzt sich ein für Menschen, die den Boden unter den Füssen verloren haben. Wir bieten sowohl niederschwellige als auch professionelle Unterstützungsangebote für alle Altersklassen. Unterwegs mit Menschen für Menschen, das ist unser Credo. Dabei ergänzen sich die christliche Bewegung, die Kirchgemeinden mit sozialen Angeboten führt, und das Sozialwerk, das professionelle Institutionen und Heime betreibt.Die Heilsarmee ist in mehr als 130 Ländern präsent und zählt weltweit rund 120’000 Mitarbeitende. Die Schweiz bildet einen Länderverbund zusammen mit Österreich und Ungarn.

Was ist Ihnen wichtig in Bezug auf den Schutz sensibler Patientendaten?

Die Heilsarmee führt in der Schweiz zahlreiche Institutionen wie Kinder-, Wohn-, Werk- und Altersheime. Uns werden also Patienten, respektive Klienten, anvertraut. Dabei sind Vertrauen und Respekt wichtige Kernelemente. So wie wir Sorge tragen zu unseren Klienten, wollen wir auch Sorge tragen zu deren Daten. Denn Daten sind eine virtuelle Abbildung einer Person. Wir sehen sie als höchstes Gut an und unternehmen alles, sie bestmöglich zu schützen.

«HIN war für uns das fehlende Puzzleteil, um den Transfer gegen aussen verantwortungsbewusst zu gestalten.»

Wir freuen uns, Sie in der HIN Community begrüssen zu dürfen. Aus welchen Gründen haben Sie sich für einen HIN Anschluss entschieden?

Wir haben den Anspruch, Dienstleistungen in höchster Qualität anzubieten – und dazu gehört auch der bestmögliche Schutz der Daten unserer Klienten. Intern haben wir im Bereich Datensicherheit schon sehr viel gemacht. Doch unsere Heime stehen auch im intensiven Austausch mit Partnern, beispielsweise mit Apotheken, Ärzten oder Angehörigen. HIN war das fehlende Puzzleteil, um auch diesen Transfer gegen aussen professionell und verantwortungsbewusst gestalten zu können. Mittels des HIN Anschlusses Pflege & Unterstützung konnten wir alle unsere Heime an HIN anschliessen.Wir sind eine Organisation, die sich möglichst viel Zeit für ihre Klienten nimmt. Datenschutz muss bei uns im Alltag umsetzbar sein, er muss automatisiert ins Tagesgeschäft integriert werden können. HIN Mail ist hierfür perfekt, weil die E-Mails automatisch im Hintergrund verschlüsselt werden. Es ist kein Aufwand für die Nutzer. Diese können ihre Mails weiterhin genau so versenden, wie sie es bisher getan haben.

«Datenschutz muss bei uns praktisch umsetzbar sein. HIN Mail ist hierfür perfekt, weil die E-Mails automatisch im Hintergrund verschlüsselt werden.»

Welches sind die wichtigsten Anwendungsfälle für Ihren neuen HIN Anschluss?

Viele der Bewohner unserer Wohn- und Werkheime benötigen Medikamente. Dank unseres HIN Anschlusses können wir Informationen zur Medikation mit Hausärzten oder Apotheken schnell und einfach per E-Mail austauschen. Und wenn ein Klient zum Arzt muss, können wir diesem die aktuelle Krankengeschichte via HIN Mail übermitteln. Ein weiterer wichtiger Anwendungsfall ist der Dokumentenaustausch mit Behörden, zum Bespiel, wenn diese eine Zuweisung in eines unserer Heime machen.

Sie haben vorhin den Datenschutz innerhalb der Heilsarmee angesprochen. Wie gewährleisten Sie diesen?

Einerseits haben wir eine interne Kerngruppe für Datenschutz, andererseits ziehen wir externe Spezialisten zur Beratung hinzu. Unsere Heim-Mitarbeitenden können diesen beispielsweise Fragen stellen, deren Antworten wir allen Institutionen in einer virtuellen Ablage zur Verfügung stellen. Pro Jahr gibt es zudem zwei Audits und sogenannte Walk Throughs in den Heimen. Dabei prüfen wir nicht nur den Datenschutz im digitalen Bereich. Denn auch wenn beispielsweise die Briefkästen mit den Namen unserer Patienten für Besucher ersichtlich sind, kann dies unschöne Konsequenzen haben.Datenschutz beinhaltet nicht nur technische Lösungen, sondern wird auch vom Verhalten der Menschen beeinflusst. Dessen sind wir uns bewusst, und deshalb möchten wir unsere Mitarbeitenden befähigen und für das Thema sensibilisieren. So erhalten neue Angestellte beim Eintritt eine Grundschulung zum Thema Datenschutz, wir bieten eine E-Learning-Plattform und führen zur Sensibilisierung der Teams immer wieder Phishing-Simulationen durch.

Mathias Haller

Mathias Haller

Leiter IT / CIO der Stiftung Heilsarmee Schweiz.

Der HIN Anschluss Pflege & Unterstützung

Zusammen mit sieben Fachverbänden aus dem Pflege- und Sozialbereich bietet HIN den HIN Anschluss Pflege & Unterstützung an – exklusiv für Mitglieder der tragenden Partnerorganisationen.

 

HIN Anschluss Pflege & Unterstützung kennenlernen

Stefan Müller
Autor: Stefan Müller - Senior Key Account Manager

Als Experte für unsere Anschlüsse informiere und berate ich Sie in meinen Beiträgen über Ihre Möglichkeiten genauso wie über neue Mitglieder der HIN Community. Lernen Sie mit mir die vielfältige HIN Community kennen und verpassen Sie keinen Ihrer Vorteile, die Sie mit dem HIN Anschluss geniessen.

Expertise
Nur wer Produkte und ihre Funktionen kennt, kann den Kunden bestmöglich beraten. Ich sehe mich bis heute nicht als Verkäufer, sondern als Berater. Im Kontakt mit Kunden stehe ich fortdauernd und innerhalb meiner Tätigkeit in vielerlei Rollen – dies nun schon seit 15 Jahren bei der HIN. Ich führe Kundengespräche vorzugsweise persönlich, nur so kann ich sicher sein, dass Sie nach der Beratung all Ihre Möglichkeiten kennen.

Redaktionelle Inhalte
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Ganz persönlich
Privat zieht es mich ins Freie. Bei sportlichen Aktivitäten kann ich hervorragend meinen Kopf auslüften und das rund ums Jahr.  Vom rasanten Skifabfahrten über idyllisches Skitouring bis hin zum Inlineskaten, Biken, Kajak fahren und Stand up paddling, aber auch Yoga. Ausserdem bin ich begeistertes Mitglied im Sportclub und betreibe dort Fussball und Unihockey. Zwischendurch finde ich aber auch mal ruhige Stunden, in denen ich mich der Fotografie widme.

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