Nicht nur im Zusammenhang mit dem EPD ist eine elektronische Identität (eID) für Gesundheitsfachpersonen bedeutsam. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Varianten der HIN eID es gibt und wofür Sie diese nutzen können.
Mit Ihrem HIN Anschluss erhalten Sie eine elektronische HIN Identität (kurz: HIN eID). Diese HIN eID entspricht einem elektronischen Ausweis, vergleichbar mit einer Identitätskarte. Für Gesundheitsfachpersonen ist es aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes bedeutsam, dass sie sich beim Zugriff auf Webanwendungen (z.B. Zuweiserportale von Spitälern) elektronisch ausweisen können. Digitale Identitäten bilden deshalb die Grundlage datenschutzkonformer elektronischer Kommunikation im Gesundheitswesen.
HIN eID – persönlich oder unpersönlich?
Wussten Sie, dass Ihre HIN eID persönlich oder unpersönlich sein kann? Dabei geht es nicht darum, ob wir Sie mit dem Vornamen anschreiben. Vielmehr dient beides unterschiedlichen Zwecken:
- Team-Identität: Typischerweise wird eine unpersönliche oder Team-eID von mehreren Personen gemeinsam genutzt, z.B. praxis.mustermann@hin.ch. HIN prüft, welchem Unternehmen die eID gehört, aber nicht, welche Personen im Betrieb die eID nutzen. Selbstverständlich ist der E-Mail-Verkehr von HIN Teilnehmer zu HIN Teilnehmer trotzdem verschlüsselt und sicher.
- Persönliche Identität: Eine solche eID ist vergleichbar mit einem gedruckten Ausweisdokument, einfach im digitalen Kontext. HIN prüft die Identität der zugehörigen Person, ob es sich um eine Gesundheitsfachperson handelt, den Fachtitel usw. Nur eine Person ist berechtigt, die persönliche eID (z.B. max.mustermann@hin.ch) zu nutzen.
Welche Vorteile bietet mir eine persönliche eID?
Viele an HIN angeschlossene Services verlangen eine eindeutige Identifikation der zugreifenden Person. Insbesondere beim Zugriff auf besonders schützenswerte Daten ist dies auch gesetzlich verankert. Mit einer persönlichen eID können Sie sich wie mit Ihrem Reisepass auch in der digitalen Welt ausweisen und vom jeweiligen Applikationsanbieter Zugang zu beschränkt zugänglichen Bereichen erhalten.Wie eine «Ausweisstelle» stellt HIN digitale Zertifikate für HIN Teilnehmer aus. Die Prüfung der Authentizität einer Gesundheitsfachperson erfolgt durch die Verifikation mittels Pass oder Identitätskarte und für höhere Vertraulichkeitsstufen – etwa für den Zugriff auf das elektronische Patientendossier (EPD) – zusätzlich mittels Videoidentifikation. Für die Verifikation weiterer Attribute, wie der Berufsqualifikation (z.B. Arzt) oder Organisationszugehörigkeit (z.B. Spital X oder Heim Y), arbeitet HIN mit den entsprechenden Berufsverbänden und nationalen Registern zusammen.
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